Alter
Höchstalter der Bäume in den Alpen in der Regel: 200 bis 400 Jahre, vereinzelt bis zu 800 Jahre; Forstliches Nutzungsalter (Hiebsalter): 100 - 140 Jahre.
Rinde der Lärche
Anfangs glatt und graubraun, später schwachborkig, im Alter Ausbildung einer dunkelrotbraunen, dicken und tiefrissigen Schuppenborke mit einer karminroten Innenfärbung. Die Schuppenborke blättert senkrecht schuppend ab.
Rinde der Lärche
Anfangs glatt und graubraun, später schwachborkig, im Alter Ausbildung einer dunkelrotbraunen, dicken und tiefrissigen Schuppenborke mit einer karminroten Innenfärbung. Die Schuppenborke blättert senkrecht schuppend ab.
Kernholz/Splintholz
Ebenso wie die Kiefer und Douglasie zählt die Lärche zu den Kernholzbäumen mit ausgeprägtem Farbunterschied zwischen dem äußeren Splintholz und dem inneren Kernholz. Splint: von hellgelblicher bis rötlichgelblicher Färbung.
Kernholz
Im frischen Zustand leuchtend rot bis rötlich braun. Unter Lichteinfluß Nachdunkeln zu einem intensiven rotbraunen bis dunkelrotbraunen Farbton. Die Lärche hat einen sehr schmalen Splint, da sie schon sehr früh verkernt. Splintbreite: oft kaum über 2 cm, bei älteren Bäumen aus Hochlagen oft weniger als 1 cm. Im Unterschied zur Kiefer ist bei der Lärche eine wesentlich größere Fläche des Stammquerschnittes verkernt. Die zahlreichen bis bleistiftstarken, schwarzen Äste, die charakteristisch für das Lärchenholz sind, rühren von Zwischenquirlästen des Stammes her, die als lange sog. Nageläste in das Holz eingewachsen sind.
Oberflächenbehandlung
Hier bieten sich die gleichen Mittel wie für die Kiefer an. Lärchenholz ist problemlos zu lackieren, lasieren, mattieren und zu wachsen, jedoch schwierig zu beizen. Vor allem farblose Lasuranstriche lassen die dekorativ wirkende Farbe und Zeichnung des Holzes zur Geltung kommen. Bei harzreichen Hölzern ist die Filmtrocknung von Öllacken und die Filmausbildung von Polyestern stark behindert. Schwierigkeiten bei der Lackfilmbindung können aufgrund von Harzgallen und stark verkernten Ästen auftreten. Stark harzige Hölzer sollten aussortiert oder mit harzlösenden Mitteln vorbehandelt werden, damit nach anstrichtechnischen Behandlung Anstrich- und Lackschäden durch austretendes Harz vermieden werden. Dies gilt auch für Holz, das gebeizt werden soll. Bei einem mittleren Extraktgehalt von 4,5 % ist Lärchenholz wenig chemisch reaktiv; es stört jedoch die Zementabbindung ganz wesentlich. Eisenmetalle werden zwar nur schwach korrodiert, verursachen jedoch in Zusammenhang mit Feuchtigkeit eine blaugraue Verfärbung des Holzes. Bei der Verwendung unter Wasser ist damit zu rechnen, daß stark wasserverfärbende Kernstoffe austreten.